Die Gewährleistung der optimalen, kontinuierlichen und intersektoralen Weiterversorgung von PatientInnen stellt insbesondere im deutschen Gesundheitssystem eine große Herausforderung dar. Dabei führen folgenden Faktoren oftmals zu einer verlängerten Verweildauer oder problematischen Entwicklungen im Entlass- und Überleitungsprozess:
- unvollständige Erfassung der poststastionären Anforderung bei der Aufnahme
- überlastete Kliniksozialdienste
- mangelnde Leistungsdokumentation aufgrund Zeitengpässen.
Als Lösungsansatz dient das Forschungsprojekt KIAFlex, welches für die „Interaktive KI-Assistenz zur prädiktiven und flexiblen Steuerung im Entlass- und Überleitungsmanagement“ steht. Ziel ist es ein KI-basiertes Assistenzsystem zur Verbesserung klinischer, organisatorischer und administrativer Prozesse im Entlassmanagement zu entwickeln, das in folgenden Anwendungsfällen wiederzufinden ist:
- der Nachsorgebedarf für PatientInnen soll anhand von klinischen Daten automatisiert prognostiziert werden, sodass erste Schritte der Entlassung bereits bei Aufnahme vorbereitet werden können
- ein Beratungschatbot soll als virtueller Sozialberater niederschwellige und individuelle Information an die Angehörigen vermitteln und Anfragen von Nachversorgern bedienen
- die Leistungsdokumentation sowie der Informationsaustausch sollen durch einen teilautomatisierten Dokumentationsassistenten unterstützt werden.
Der Einsatz des KI-Systems soll die Verweildauer im Krankenhaus optimieren und das Entlassmanagement zeitlich entlasten, sodass Mehrwerte für PatientInnen, Angehörige sowie das Krankenhauspersonal erreicht werden.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert Projekt läuft bis Juli 2025. Die nubedian GmbH fungiert dabei als Verbundkoordinator und bringt ihre Cloud-basierten Softwarelösungen für den Kliniksozialdienst (CareSD und Caseform) mit ein. Zusätzlich nehmen weitere Projektpartner jeweils ihre Expertenrolle ein. Die Empolis Information Management GmbH steuert die Expertise im Wissensmanagement und Healthcare Analyse bei. Weiterhin deckt das Deutsche Forschungszentrum Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) den Bereich „Smarte Daten und Wissensdienste“ ab. Schließlich unterstützen die Hochschule Furtwangen und die Universitätskliniken Bonn und Mannheim beim Forschungsprozess sowie der praktischen Umsetzung und Evaluation des Forschungsvorhabens.
Mit Paukenschlag ins neue Jahr: Wir begrüßen 10 neue Zuweiser unter den Anwendern von Caseform
Das neue Jahr beginnt mit erfreulichen Nachrichten. Wir dürfen zehn neue Zuweiser als Nutzer von Caseform begrüßen. 9 Kliniken und 1 Klinikverbund haben sich für den Einsatz unserer anwenderfreundlichen Softwarelösung Caseform entschieden und begeben [...]
Anschaffung des Patientenportals Caseform vor dem Hintergrund des Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG)
Die Bundesregierung hat im September 2020 das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) verabschiedet, welches die Digitalisierung der deutschen Kliniklandschaft vorantreiben soll. Demnach wird der Bund insgesamt 3 Milliarden Euro an Fördergeldern bereitstellen, damit die Krankenhäuser in Projekte [...]
Ergänzung der Pflegeberatungs-Richtlinien nach § 7a SGB XI des GKV-Spitzenverbands um eVersorgungsplan
Basierend auf dem Pflegestärkungsgesetz (PSG II) wurde der GKV-Spitzenverband damit beauftragt, einheitliche Pflegeberatungs-Richtlinien zur Durchführung von Pflegeberatung nach § 7a SGB XI zu erarbeiten. Diese sehen eine vereinheitlichte Vorgehensweise in Bereichen wie das Ermitteln [...]